Arbeit unserer indischen Partner in der Corona-Krise: KPCWA

KPCWA: 8 Kilogramm Reis pro Familie

KPCWA versorgt derzeit 2500 Familien mit Lebensmittelpaketen.

„Wir sahen eine alte Frau, fast 80 Jahre alt. Sie lebt allein in einer kleinen Hütte, sie bettelt und hatte die letzten drei Tage gehungert, bevor wir sie erreicht haben“, berichtet Abdul Matin, Leiter der Organisation KPCWA.

+++ Diese Informationen stammen aus dem Frühjahr 2020. Da unsere Partnerorganisationen derzeit intensiv mit der Corona-Nothilfe beschäftigt sind und zudem selbst von der Pandemie betroffen sind, ist es derzeit schwierig, aktuelle Berichte zu bekommmen. +++

„Wir haben ihr versprochen, dass wir ihr täglich gekochtes Essen geben werden. Nach diesem Vorfall wurde uns klar, dass es noch mehr Menschen wie sie gibt. Wir beschlossen, den Migranten, die jetzt auf der Straße bleiben, und den alten Menschen gekochtes Essen zu geben.“

Normalerweise setzt sich die Khardah Public Cultural and Welfare Association (KPCWA) in West-Bengalen für die Stärkung von Frauen, für Bildung und gesundheitliche Versorgung ein. Doch die Ausgangssperre verhindert jeglichen normalen Arbeitsalltag. „Wir versuchen, telefonisch mit unseren Zielgruppen in Kontakt zu bleiben, aber die meisten sind zu arm, sie besitzen kein Mobiltelefon“, erzählt uns Abdul Matin.

Der Inhalt eines Lebensmittelpaketes.

Jetzt versorgt die Organisation 2500 Familien mit Lebensmittelpaketen: „Ein Lebensmittelkit enthält 8 Kilogramm Reis, 1 Liter Senföl, 3 Kilogramm Kartoffeln, 1 Kilogramm Zucker, 100 g Teeblätter, 1 Kilogramm Linsen, 2 Seifen und bei Bedarf Babynahrung“, erläutert Abdul Matin. Damit sollen die Familien zwei Wochen oder länger auskommen können. Benötigt werden aber Lebensmittelpakete für rund 10000 Familien, die in der Region kein Einkommen mehr haben und schon jetzt unter Mangelernährung leiden.

Spenden

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Stichwort: Corona-Nothilfe