Arbeit unserer indischen Partner in der Corona-Krise: VET

VET: Hilfe für die Heimatlosen

VET versorgt Menschen, die auf der Straße.

„Wir versorgen die Menschen, die auf der Straße leben, mit Mahlzeiten, sie haben sonst keine Überlebenschance“, berichtet uns Bala Murali, Leiter von VET.

+++ Diese Informationen stammen aus dem Frühjahr 2020. Da unsere Partnerorganisationen derzeit intensiv mit der Corona-Nothilfe beschäftigt sind und zudem selbst von der Pandemie betroffen sind, ist es derzeit schwierig, aktuelle Berichte zu bekommmen. +++

Die indische Regierung hat alle Nichtregierungsorganisationen um Mithilfe gebeten, die Corona-Pandemie und ihre dramatischen Folgen zu bekämpfen. Auch unser Partner Vallalar Education Trust (VET) widmet sich seither nicht mehr ihrem eigentlichen Betätigungsfeld, der Bildung, sondern unterstützt die Ärmsten der Armen mit der Verteilung von Mahlzeiten und Grundnahrungsmitteln.

Besonders dringlich ist die Versorgung einiger Adivasi-Gemeinschaften, der Irular, die in Tamil Nadu beheimatet sind: „Die indische Regierung versorgt jede Familie, die unter der Armutsgrenze lebt, mit 1000 Rupien, Reis und Zucker. Aber diese Adivasi-Familien hatten schon zuvor keine Berechtigungsscheine, um in verbilligten staatlichen Geschäften einzukaufen, sie erhalten die Unterstützung des Staates einfach gar nicht“, erklärt Bala Murali. Daher möchte VET in kürzester Zeit bis zu 500 Familien mit Grundnahrungsmitteln wie Reis, Dal und Öl unterstützen, um ihr Überleben für einen Monat zu sichern. All diese Familien sind Tagelöhnerinnen und Tagelöhner, die derzeit gar kein Geld mehr verdienen können.

Krankenschwestern machen Bluttests, um gefährdete Personen besonders zu schützen.

Auch auf eine andere Gefahr weist Bala Murali hin: „Die Informationen über Covid 19 erreichen die Menschen gar nicht, sie wissen nicht, wie sie sich richtig verhalten müssen.“ Daher versucht VET, so vielen Menschen wie möglich die dringlichsten Hygieneregeln zu erklären und zu erläutern, warum genau die Ausgangssperren herrschen. „Außerdem haben unsere Krankenschwestern Bluttests durchgeführt, um besonders gefährdete Personen zu finden und sie besonders auf die Einhaltung der Regeln hinzuweisen“, erklärt Bala Murali. Wessen Immunsystem schwach sei, wer unter Blutarmut leide, sei besonders anfällig, auch für Viruserkrankungen. Blutarmut geht oft einher mit einer Mangelernährung, die in der armen Bevölkerung allzu oft vorherrscht.

Bala Murali würde gern noch viel mehr Hilfe ermöglichen: „Wenn wir Spenden erhalten, möchten wir gerne die Familien mit Seife ausstatten und denen, die besonders gefährdet sind, Handschuhe und Gesichtsmasken geben“, kündigt er an.

Spenden

Bitte spenden Sie für die wichtige Arbeit, die VET leistet! Für die Irular-Familien ist sie überlebenswichtig! Sie können allgemein für die Nothilfe aller Partner spenden, Sie können sich aber auch für ein Projekt entscheiden, welches Sie am liebsten fördern möchten! Dann nennen Sie zum Stichwort „Corona-Nothilfe“ noch den Namen der Partnerorganisation. Wir danken Ihnen herzlich!

Evangelische Bank eG
IBAN: DE84 5206 0410 0004 0041 08
Stichwort: Corona-Nothilfe